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   VerfGH Bayern, 27.06.2011 - 27-VII-10   

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VerfGH Bayern, 27.06.2011 - 27-VII-10 (https://dejure.org/2011,23577)
VerfGH Bayern, Entscheidung vom 27.06.2011 - 27-VII-10 (https://dejure.org/2011,23577)
VerfGH Bayern, Entscheidung vom 27. Juni 2011 - 27-VII-10 (https://dejure.org/2011,23577)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Beamtenrechtlicher Entlassungsschutz während Mutterschutz- und Elternzeit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2011, 773
  • DÖV 2011, 778
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (27)

  • BVerfG, 28.05.1993 - 2 BvF 2/90

    Schwangerschaftsabbruch II

    Auszug aus VerfGH Bayern, 27.06.2011 - 27-VII-10
    Gesetzgeber, Regierung und Verwaltung obliegt es, den Umständen nachzugehen, die die Lage der Schwangeren und der Mutter zu erschweren geeignet sind, und sich im Maß des rechtlich und tatsächlich Möglichen und Verantwortbaren um Abhilfe oder Erleichterung zu bemühen (vgl. BVerfG vom 25.1.1972 = BVerfGE 32, 273/277; BVerfG vom 13.11.1979 = BVerfGE 52, 357/365; BVerfG vom 22.10.1980 = BVerfGE 55, 154/157; BVerfG vom 10.2.1982 = BVerfGE 60, 68/74; BVerfG vom 28.5.1993 = BVerfGE 88, 203/258 f.).

    Dies bedeutet indessen nicht, dass der Gesetzgeber gehalten wäre, jede mit der Mutterschaft zusammenhängende wirtschaftliche Belastung auszugleichen (vgl. BVerfGE 60, 68/74; 88, 203/259).

    Soll das danach zu beachtende "Untermaßverbot" nicht verletzt werden, muss die Ausgestaltung des Schutzes durch die Rechtsordnung Mindestanforderungen erfüllen (BVerfGE 88, 203/254 f.).

  • BVerfG, 03.04.2001 - 1 BvR 1629/94

    Pflegeversicherung III

    Auszug aus VerfGH Bayern, 27.06.2011 - 27-VII-10
    Die Antragsteller haben jedoch ausreichend dargetan, inwiefern das in Art. 124 Abs. 1 BV gewährleistete Grundrecht auf Schutz von Ehe und Familie (vgl. VerfGH vom 21.10.2008 = BayVBl 2009, 395/397; BVerfG vom 3.4.2001 = BVerfGE 103, 242/257 f.) ihrer Ansicht nach durch die angegriffenen Vorschriften verfassungswidrig eingeschränkt wird.

    Als wertentscheidende Grundsatznorm für das Ehe und Familie betreffende Recht (VerfGH vom 27.5.1970 = VerfGH 23, 126/133) begründet sie die Pflicht des Staates, Ehe und Familie zu schützen und zu fördern (vgl. BVerfG vom 3.4.2001 = BVerfGE 103, 242/257 f.).

    Der Gesetzgeber hat insoweit grundsätzlich Gestaltungsfreiheit (VerfGH BayVBl 2009, 395/397; BVerfGE 103, 242/259 f.; BVerfG vom 19.5.2008 Az. 1 BvR 3269/07).

  • BVerfG, 10.02.1982 - 1 BvL 116/78

    Arbeitslosenversicherung: Nichtberücksichtigung der Mutterschutzzeiten

    Auszug aus VerfGH Bayern, 27.06.2011 - 27-VII-10
    Gesetzgeber, Regierung und Verwaltung obliegt es, den Umständen nachzugehen, die die Lage der Schwangeren und der Mutter zu erschweren geeignet sind, und sich im Maß des rechtlich und tatsächlich Möglichen und Verantwortbaren um Abhilfe oder Erleichterung zu bemühen (vgl. BVerfG vom 25.1.1972 = BVerfGE 32, 273/277; BVerfG vom 13.11.1979 = BVerfGE 52, 357/365; BVerfG vom 22.10.1980 = BVerfGE 55, 154/157; BVerfG vom 10.2.1982 = BVerfGE 60, 68/74; BVerfG vom 28.5.1993 = BVerfGE 88, 203/258 f.).

    Dies bedeutet indessen nicht, dass der Gesetzgeber gehalten wäre, jede mit der Mutterschaft zusammenhängende wirtschaftliche Belastung auszugleichen (vgl. BVerfGE 60, 68/74; 88, 203/259).

  • BVerfG, 22.03.1977 - 2 BvR 782/76

    Verspätete Übernahme in das Beamtenverhältnis infolge einer Schwangerschaft

    Auszug aus VerfGH Bayern, 27.06.2011 - 27-VII-10
    Aus dem Regelungszusammenhang ergibt sich jedoch, dass schwangerschafts- und mutterschaftsspezifische Ursachen die Dienstunfähigkeit nicht begründen dürfen (vgl. BVerfG vom 22.3.1977 = BVerfGE 44, 211/215 f.).

    Da sie nur Tatbestände ohne Bezug zur Mutterschutz- und Elternzeit erfassen (vgl. oben VI. 1. b) aa) (2)), ist eine Verletzung der sich aus Art. 124 Abs. 1 BV ergebenden Fürsorgepflicht nicht erkennbar (vgl. BVerfGE 44, 211/215 f.).

  • VerfGH Bayern, 14.07.1994 - 18-VII-92

    Stellungnahme des Bayerischen Senats

    Auszug aus VerfGH Bayern, 27.06.2011 - 27-VII-10
    Maßgebend für die Auslegung einer Rechtsvorschrift ist der in dieser zum Ausdruck kommende objektivierte Wille des Gesetzgebers, wie er sich aus ihrem Wortlaut und dem Sinnzusammenhang ergibt (VerfGH vom 14.7.1994 = VerfGH 47, 165/171 m. w. N.).

    Im Verhältnis zwischen den verschiedenen Normsetzungsebenen - etwa des Bundes, der Länder, der Kommunen - ist der Gleichheitssatz nach gefestigter Rechtsmeinung generell nicht geeignet, einen Normgeber zu verpflichten, seine Regelungen denen anderer Normgeber anzugleichen; dasselbe gilt unter verschiedenen Normgebern derselben Ebene - etwa von Land zu Land oder von Kommune zu Kommune (vgl. VerfGH vom 21.4.1993 = VerfGH 46, 104/110; VerfGH 47, 165/177; Meder, RdNr. 8 zu Art. 118).

  • VerfGH Bayern, 13.05.1986 - 10-VII-85

    Stellungnahme des Bayerischen Senats

    Auszug aus VerfGH Bayern, 27.06.2011 - 27-VII-10
    Als Grundrecht schützt Art. 124 Abs. 1 BV vor staatlichen Eingriffen der öffentlichen Gewalt (VerfGH vom 13.5.1986 = VerfGH 39, 56/61).

    125 Abs. 1 Satz 3 BV, wonach jede Mutter Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge des Staates hat, ist jedenfalls als Programm und Richtlinie für den Gesetzgeber von verfassungsrechtlicher Bedeutung (VerfGH 39, 56/61; VerfGH BayVBl 2009, 395/397; Meder, RdNrn. 1 bis 3 zu Art. 125).

  • BVerfG, 29.05.1990 - 1 BvL 20/84

    Steuerfreies Existenzminimum

    Auszug aus VerfGH Bayern, 27.06.2011 - 27-VII-10
    Aus der Verpflichtung zum Mutterschutz folgt auch nicht, dass der Staat dem Förderungsgebot ohne Rücksicht auf sonstige öffentliche Belange nachzukommen hätte (vgl. BVerfG vom 29.5.1990 = BVerfGE 82, 60/81 f.).
  • BVerfG, 07.07.1992 - 1 BvL 51/86

    Trümmerfrauen

    Auszug aus VerfGH Bayern, 27.06.2011 - 27-VII-10
    Es besteht aber keine Pflicht, jegliche die Familie betreffende Belastung auszugleichen (vgl. VerfGH vom 14.11.1972 = VerfGH 25, 129/140; BVerfG vom 7.7.1992 = BVerfGE 87, 1/35).
  • BVerfG, 29.10.1987 - 2 BvR 624/83

    Lagerung chemischer Waffen

    Auszug aus VerfGH Bayern, 27.06.2011 - 27-VII-10
    Keinesfalls können die getroffenen Maßnahmen als völlig ungeeignet oder unzulänglich qualifiziert werden, wie dies erforderlich wäre, um einen Verstoß gegen das Untermaßverbot bejahen zu können (BVerfG vom 14.1.1981 = BVerfGE 56, 54/71, 80 ff.; BVerfG vom 29.10.1987 = BVerfGE 77, 170/214 f.; BVerfG vom 26.1.1988 = BVerfGE 77, 381/404 f.).
  • BVerfG, 14.01.1981 - 1 BvR 612/72

    Fluglärm

    Auszug aus VerfGH Bayern, 27.06.2011 - 27-VII-10
    Keinesfalls können die getroffenen Maßnahmen als völlig ungeeignet oder unzulänglich qualifiziert werden, wie dies erforderlich wäre, um einen Verstoß gegen das Untermaßverbot bejahen zu können (BVerfG vom 14.1.1981 = BVerfGE 56, 54/71, 80 ff.; BVerfG vom 29.10.1987 = BVerfGE 77, 170/214 f.; BVerfG vom 26.1.1988 = BVerfGE 77, 381/404 f.).
  • BVerfG, 04.02.1975 - 2 BvL 5/74

    Zweckentfremdung von Wohnraum

  • BVerfG, 26.01.1988 - 1 BvR 1561/82

    Subsidiarität der Verfassungsbeschwerde mangels Rechtswegerschöpfung

  • BVerfG, 05.02.1981 - 2 BvR 646/80

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Kontrolle des Briefverkehrs von

  • BVerfG, 19.05.2008 - 1 BvR 3269/07

    Kurbeiträge auch für erwachsene Begleitpersonen von Kindern

  • BVerfG, 22.10.1980 - 1 BvR 262/80

    Kündigungsschutz für werdende Mütter bei Versäumung der Anzeigefrist

  • VerfGH Bayern, 15.07.2004 - 1-VII-03

    Erweiterung der Kampfhundeliste

  • VerfGH Bayern, 28.10.2004 - 8-VII-03
  • BVerfG, 13.11.1979 - 1 BvL 24/77

    Mutterschutz

  • BVerfG, 25.01.1972 - 1 BvL 3/70

    Mutterschutz

  • VerfGH Bayern, 13.04.2005 - 9-VII-03

    Popularklage gegen Abgabensatzung de Notarkasse München

  • BVerfG, 16.06.1976 - 2 BvR 97/76

    Meinungsfreiheit im Bereich ehelicher Privatsphäre und Untersuchungshaft

  • VerfGH Bayern, 21.04.1993 - 2-VII-91

    Verbot des Ausbringens von A13-Stellen in kleinen Gemeinden

  • VerfGH Bayern, 11.04.2002 - 20-VI-00
  • VerfGH Bayern, 20.06.2008 - 14-VII-00

    Popularklage: Aus Gemeinwohlgründen keine Verletzung der negativen

  • VerfGH Bayern, 31.01.1989 - 1-VII-88

    Stellungnahme des Bayerischen Senats

  • VerfGH Bayern, 19.04.1989 - 1-VI-88
  • VerfGH Bayern, 27.01.1993 - 7-VII-91

    Kürzung des Landeserziehungsgeldgesetzes bei Überschreitung bestimmter

  • VG Ansbach, 07.05.2020 - AN 1 K 18.01284

    (Keine) Entlassung einer Lehrerin aus dem Vorbereitungsdienst wegen

    Auch wurde mitgeteilt, dass eine Entlassung aus dem Beamtenverhältnis auf Widerruf bei Erkrankungen ohne schwangerschafts- oder mutterschaftsspezifische Ursachen entsprechend dem Urteil des Bayerischen Verfassungsgerichtshofes vom 27. Juni 2011 (Vf. 27-VII-10) wohl nur bei einer dauernden Dienstunfähigkeit im Sinne des § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 BeamtStG möglich sein dürfte.

    Insoweit stellte der Bayerische Verfassungsgerichtshof in seiner Entscheidung vom 27.6.2011 (Az. Vf. 27-VII-10 - juris Rn. 69 f.) fest, dass Beamtinnen auf Probe und Widerruf nach § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 BeamtStG bei dauernder Dienstunfähigkeit auch während der Mutterschutzzeit zu entlassen sind, wenn keine schwangerschafts- und mutterschaftsspezifische Ursachen die Dienstunfähigkeit begründen.

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